Knowhow Alpinski

Geht nicht? Gibt´s nicht!

Geht nicht? Gibt´s nicht!

Früher (…noch gar nicht soooo lange her) hieß es: Slalomski oder hochgezüchtete Rennlatte, Funcarver oder Tiefschnee-Planke, einfacher Einsteigerski oder teurer Edel-Cruiser? Oder: Die Qual der Wahl. Und schon bei der Kaufentscheidung für ein Modell war auch der optionale Einsatzbereich festgelegt.

Heute kann sich jeder Skifahrer ganz entspannt und locker, völlig losgelöst und ohne jede Einschränkung hangabwärts bewegen. So wie er kann und will – und so wie es das jeweilige Gelände erfordert.

Armin


Eine Woche im Skiurlaub

Eine Woche im Skiurlaub

- jeder Skitag mit dem passenden Ski!

So ein Ski soll Dir während deines ganzen Skiurlaubs uneingeschränkt zu Diensten sein. Ganz egal, welche Schnee-, Wetter-, Gelände- und Pistenverhältnisse Dir während Deiner Urlaubswoche auch begegnen mögen.


Moderne Ski...

Moderne Ski...

...kennen keine Einschränkungen

Einem modernen Alleskönner kannst Du auf der Piste richtig die Sporen geben, in wunderbarer Schräglage konsequent auf der Kante carven – und dabei die zunehmenden Fliehkräfte auf die Oberschenkel wirken lassen. Du kannst, zack-zack, ein paar Kurzschwünge am Pistenrand einfließen lassen. Du kannst jederzeit von der Piste ins ungespurte Gelände abbiegen oder eine Abkürzung durch die rumpelige Buckelpiste nehmen. Du kannst morgens über den fluffigen Tiefschneehang schweben und Dich abends auf der letzten, völlig verhunzten Talabfahrt durch knöcheltiefen Sulz wühlen. Du kannst…, Du kannst…, Du kannst…

Das alles kannst Du problemlos mit ein und demselben Skimodell praktizieren, wenn es aus der AllMountain-
 oder der SportPerformance-Fraktion stammt. Und so ein Ski zeigt bei keiner dieser Disziplinen Schwächen. Er ist allen Herausforderungen gewachsen und bleibt jederzeit souverän und verlässlich. Sogar manche BigMountain-Modelle halten im üblichen „Tagesgeschäft” bewunderswert mit – und sind dank Rocker-Shape, aufwendigem Innenaufbau und geschmeidiger Biegelinie auch noch ziemlich kurventauglich.

Du wirst nicht einmal mehr auf einen definierten Kurvenradius festgelegt, wenn Du Dich für einen Ski entscheidest. Multiradius heißt das Zauberwort, das dem Skifahrer vom Slalom-Kurzschwung bis zur rasenten Tempofahrt jederzeit kontrolliertes Steuern auf der Kante ermöglicht.

  • Bei SALOMON sorgt der Edge-Amplifier für abwechslungsreiche und optimal kontrollierbare Kurvenfahrten.
  • Bei NORDICA erzielt der progressive Sidecut und vor allem der neue DoubleCore Kern einen ähnlichen Effekt.
  • BLIZZARD überzeugt bei seiner technisch hochwertigen Thunderbird Serie durch gleichermaßen hochsportliche wie bedienungsfreundliche Attribute.
  • Bei ATOMIC hat das Revoshock, als Weiterentwicklung des Servotec, seinen Vorgänger längst "alt" aussehen lassen und sorgt für kontrollierte und dynamische Kurvenfahrten.
  • Und bei der Skimanufaktur STÖCKLI kommen in jedem einzelnen Skimodell spezielle Tech-Features zum Einsatz, die den individuellen Charakter des Ski bestimmen.

Nur Rennmodelle schränken ein wenig den Spielraum seines Besitzers ein:
  • Slalomcarver wollen optimal belastet, filigran gesteuert und sauber auf der Kante gezirkelt werden. Dafür bieten sie aber den engsten und präzisesten Kurvenradius, den meisten Rebound und den allerbesten Griff – gerade auf prallharten (Kunstschnee-) Pisten.
  • Ähnlich geht es mit den auf Tempofestigkeit und Spurtreue ausgelegten Racecarvern. Die brauchen viel Platz und bestens präparierte Pisten. Wer so einen Speed-Star präzise in die Kurve zwingt und die konsequente Steuerung auf der Kante beherrscht, hat einen sicheren und souveränen Begleiter.


Trotzdem bleibt die Frage: Welchen Ski empfehlen wir in der Sportbörse welchem Skifahrer-Typen?

  • Vielseitig interessierte Skifahrer, die ihren perfekten Skitag eher auf der Piste verbringen werden, orientieren sich zu einem SportPerformance Modell. Die haben durch die Einführung der WideBody Modelle sogar nochmal an Vielseitigkeit zugelegt…

  • Reine Pistenfahrer bleiben den traditionellen Race-Modellen treu. Stilisten, Filigrantechniker und Kurzschwung-Fans wählen einen Slalomski, tempofeste Freunde des Geschwindigkeits-Rausches einen Racecarver.

  • Alle, die mehr als nur einem gelegentlichen Ausflug in den Neu- oder Tiefschnee nicht abgeneigt sind, sollten einen mittelbreiten AllMountain- oder WideBody Ski dabei haben.

  • Und diejenigen, die beim Anblick frisch gefallenen Puverschnees ungeduldig mit den Füßen scharren, wählen ein breiteres AllMountain-Modell – oder gleich einen echten BigMountain-Ski.


Die Skikategorien

Die Skikategorien

Ein Prolog: Wie wir alljährlich unsere Skiwand bestücken . . .


Schon im Herbst des letzten Jahres geht es los. Die Tecnica Group, seit mehr als 60 Jahren in Händen der Familie Zanatta aus Montebelluno, lädt zur Präsentation ihrer Neuheiten für den Winter 2023/24 nach Sölden. Skischuhe von TECNICA und NORDICA und die neuen Skimodelle von NORDICA und BLIZZARD werden vorgestellt, ihre technische Entwicklung und die Produktionsschritte erläutert. Dann geht's auf den Gletscher zum Testen. Die Schneeverhältnisse sind trotz des niederschlagsarmen und (zu) warmen Sommers wider Erwarten ausgezeichnet. Innnerhalb von zwei Tagen fahren wir alle neuen Modelle durch, gewinnen unsere ersten Eindrücke… und filtern so schon mal die Modelle heraus, die für unsere Skiwand in Frage kommen. 

Im Januar geht's weiter. 

Erst geht's nach Schladming. Hier findet das legendäre Night Race, der Nachtslalom auf der Planai statt. Wir nehmen SALOMONs und ATOMICs (beide gehören zur Amer Sportsgroup) Neuheiten für die kommende Saison unter die Lupe. Man stellt uns die Skikollektion vor, beschreibt die Zuordnung zu den jeweiligen Kategorien und erklärt uns Innenaufbau, Shape und Modifikationen. Dann gehts auf die Piste. Wir würden es nicht schaffen an zwei Skitagen das komplette Programm durchzufahren, deshalb konzentrieren wir uns auf die Modelle, die wir für die Skiwand in der Sportbörse ins Auge gefasst haben. So lernen wir also zum ersten Mal die Modelle des nächsten Winters kennen.

Und schließlich lädt die Schweizer Skimanufaktur STÖCKLI nach Ofterschwang im Allgäu. Hier ist das Prozedere genau das Gleiche.

Wir, das sind übrigens der ehemalige Boss der Sportbörse, Udo, auf dessen 40jährige Erfahrung als Skifahrer und -tester wir immer wieder sehr gerne zurückgreifen, und Armin, der jetzige Chef. Unterstützt werden wir dabei immer von einem weiblichen Mitglied der Börse-Crew oder einer befreundeten Top-Skilehrerin, damit die Damenmodelle auch von wirklich zielgruppen-orientierter Seite her begutachtet werden…

Nach diesen firmeninternen Tests geht es nach Seefeld zum für unsere Branche wichtigsten Vergleichs­test mit knapp 100 Händlern und mehr als 200 Testern. Die Service­­leute aller Skifirmen schleppen gut 600 Paar nagelneue Ski an (danke dafür!), die uns drei Tage lang zur Verfügung stehen. Das Testcenter steht direkt an der Talstation des Sessellifts, so dass überhaupt keine Zeit beim Skiwechsel verloren geht. Hier fahren wir die Modelle, die wir bereits vorselektiert und für unsere Skiwand auserkoren haben, gegen die Konkurrenz von Völkl, Rossignol, K2, Dynastar oder Fischer. Bis zu 30 Testfahrten pro Tag schaffen wir da. Jeder von uns!

Zu guter Letzt: Bei unserem internen Skitest zum Saisonfinale in Hintertux muss zum Abschluss noch die Sportbörse-Crew ihr OK geben – erst dann steht unser Sortiment endgültig fest. Auch hier hatten wir in diesem Jahr perfekte Schneeverhältnisse, obwohl wir erst im Mai da waren, nachdem unser Shop in die Sommerpause gegangen war…

Und, mit dem Folgenden sollten wir (ausnahmsweise) mal nicht hinterm Berg halten:

Die mitgereisten Firmenvertreter waren einhellig der Meinung: eine derartig vorinformierte und wissensdurstige, motivierte und engagierte …und fleißige! Ladencrew wie die der Sportbörse, sei ihnen bei keiner ähnlichen Veranstaltung jemals untergekommen.

Danke für das Lob! Wir geben halt immer Alles!


Damenski

Damenski


Damenski weisen all die Merkmale auf, die uns an den vergleichbaren „Unisex“-Modellen so begeistern. Aber deren dynamisch-sportliche oder ruhig-souve­räne Charakterzüge gehen hier mit einem spürbaren „Harmoniebedürfnis“ einher.

So sind diese Damenski zwar immer sportlich und leistungsbereit, lassen sich aber auch sehr gerne rund und flexibel steuern. Gewichtsoptimierter Materialmix, nach vorne verlegter Drehpunkt und leichtere Platten-/  Bindungssysteme machen den Einsatz der Damenmodelle insgesamt noch ein kleines Bisschen netter.

Unserer Meinung nach hat die Skiindustrie uns zu diesem Winter mit dem vielseitigsten, aufwendigsten und spannendsten Damenprogramm aller Zeiten versorgt. Danke schon mal dafür. In Sachen sportlicher Performance und nachhaltigem Erlebniswert müssen sich unsere Damenski der Saison 23/24 wahrlich nicht verstecken:

Mit den Highlights von Atomic mit Cloud C12 und Q12, den beiden ganz unterschiedlichen Nordica Belle Modellen und dem Top Modell Phoenix von Blizzard können wir aktiven und interessierten Frauen hochklassige, absolut leistungsstarke und vor allem super spannende Modelle anbieten. Alle mit jeweils eigenständigem Charakter. Ein Vergleich lohnt sich!


Allroundcarver

Allroundcarver

Vielseitiger und ausgewogener Ski für unkomplizierte und genussvolle Skitage. Mittlere und längere Radien auf der Kante gelingen problemlos, kurze Radien können gecarvt oder gedriftet werden.

Leichte Schwungauslösung, problemloses Handling. Fehler verzeihend durch gemäßigte Taillierung und weiche Abstimmung. Klare Abstriche an Kantengriff und Stabilität, Agilität und Tempofestigkeit. Für schwere oder kraftvolle Fahrer nicht wirklich geeignet.

Dieses Segment decken wir in der Sportbörse hauptsächlich mit unseren Verleihski ab.


Sport Performance

Sport Performance

Sport Performance „NormalBody“

Sportperformance
Hier findet Ihr die gleichzeitig spannendsten und breitbandigsten Ski der Saison. Die Kurvenradien in dieser Kategorie liegen bei +/- 15 Metern, passen einfach super auf jeden Hang und sie lassen sich in beinahe jeder Geschwindigkeit konsequent auf der Kante steuern. Sportcarver teilen wir anhand ihrer Mittelbreite (~70mm-~85mm) in zwei Untergruppen ein, wobei der Übergang fließend ist:

„NormalBody“
Ihre „inneren Werte" entsprechen nahezu denen der Race-Modelle, die Bauweise ist aufwendig. Ausgeklügelte Features sorgen ebenso für Griff und Dynamik wie für Komfort. Sie sind meistens etwas softer abgestimmt und harmonischer in der Biegelinie als echte Racer und lassen sich ganz gerne auch zu engeren Kurven überreden. Dadurch sind sie auch kraftsparender zu fahren und erheblich variabler in den Radien. Sie glänzen als universelle „Pistencruiser“ und bieten immer und überall Sicherheit durch präzisen Kantengriff, stabile Lage und gute Dämpfungseigenschaften.
Mittelbreite: ~70 mm bis ~74


Sport Performance

Sport Performance

Sportperformance „WideBody“

Sportperformance
Hier findet Ihr die gleichzeitig spannendsten und breitbandigsten Ski der Saison. Die Kurvenradien in dieser Kategorie liegen bei +/- 15 Metern, passen einfach super auf jeden Hang und sie lassen sich in beinahe jeder Geschwindigkeit konsequent auf der Kante steuern. Sportcarver teilen wir anhand ihrer Mittelbreite (~70mm- bis ~85mm) in zwei Untergruppen ein, wobei der Übergang fließend ist:

„WideBody“

Diese WideBody Ski sind der Brückenschlag zwischen reinen OnPiste-Spezialisten und den eher geländeorientierten AllMountain-Ski. Genauso aufgebaut, wie Ihre schmaleren Brüder, bringen ein paar Millimeter mehr unter der Bindung aber ein echtes Plus an Vielseitigkeit und Stabilität… auch bei unwirschen Schneebedingungen. Und das können sie, ohne dabei an Grip und Präzison einzubüßen.
Häufig bieten sie sogar einen engeren Radius an, als die NormalBody Modelle. Zu diesen Ski greifen alle, die einen pistenorientierten Ski suchen und sich auch bei weichen Schneeverhältnissen nicht limitieren wollen. Auch ein gelegentlicher Ausflug Abseits der Piste gelingt dank Mittelbreiten bis 85mm spielerisch.
Mittelbreite: ~75 mm bis ~85 mm


Slalomcarver

Slalomcarver

Diese Ski orientieren sich an den Weltcup-Modellen und finden ihr Lieblingsterrain auf steiler und harter Piste. Enge Kurven, konsequent auf der Kante gesteuert, das ist ihr Metier.

Besondere Merkmale: spritzig und agil (explosiv), hohe Eigendynamik (Rebound). Kräftige Schaufel für direkten Kurveneinzug, schmale Skimitte für engste Kurvenradien, starkes Skiende für Beschleunigung aus der Kurve. Die aufwendige Bauweise bietet optimalen Kantengriff, der aber vom Fahrer wohl dosiert und präzise eingesetzt werden muss.

Slalomski erfordern Ambition und Konzentration, manchmal Kraft und meistens versierte Technik.


Riesenslalom/ Racecarver

Riesenslalom/ Racecarver

Erste Wahl für Skifahrer, die mit Speed und in langgezogenen Kurven über glatt gebügelte Pisten rauschen. Maximale Stabilität und souveräner Kantengriff, gerade bei Hochgeschwindigkeit und auf eisharter Piste. Erfordert Kondition, Technik und präzise, deutliche Steuerkommandos.

Lädt nicht gerade zum gemütlichen Cruisen ein. Auch wenn der Radius etwas kleiner ist als bei Weltcup-Ski, sind kürzere Schwünge, wenn überhaupt, nur mit Kraft möglich.


All Mountain flat

All Mountain flat

Wer unsere Modellpalette des Winters 2023/24 mit denen früherer Jahre vergleicht, wird das Fehlen der früher bei uns ziemlich stark vertretenen Fraktion der AllMountain Ski mit intergriertem Platten-Bindungssystem bemerkt haben. Das stimmt aber nicht so ganz!

Die Pistenorientierung dieser bisherigen „Zwitter-Ski“ wird mit den neuen WideBody Modellen abgedeckt. Die können wirklich alles, was echte Pistengranaten auszeichnet, bieten aber mit der verbreiterten Mitte mehr Vielseitigkeit (häufig sogar mit engerem eingebauten Kurvenradius) und größere Sicherheit..... und machen auch den ein oder anderen Ausflug neben die Piste mit.

Die Off-Piste Eignung der bisherigen AllMountain Ski wird jetzt mit diesen universellen AllMountain Flat-Ski von der Freeride-Ecke her erschlossen. Sie gelten für die einen noch als AllMountain Modelle, für andere aber schon als Freerider. Je nach Sichtweise. Die einen werden zufrieden gestellt mit aufwendiger Bauweise für Stabilität bei hohem Tempo, mit sicherer Mitte und einem eingebauten Radius, der noch ganz gut auf die Piste passt.  Die anderen lieben die Rocker-Schaufel für Auftrieb und leichte Schwungeinleitung, die harmonische Biegelinie für sicheres Führen durch unwirsche oder ruppige Schneeverhältnisse und die Skibreite für’s Deep-Powdern. Ganz sicher: Diese All Mountain Modelle hier passen zu jedem Skifahrertyp und in wirklich jedes Gelände!